
Die Bundesbank erwartet in Deutschland in diesem Jahr ein erheblich geringeres Wirtschaftswachstum. Der Export schwächelt.
Nach einer Phase der Hochkonjunktur kühlt sich die Wirtschaft in Deutschland gegenwärtig spürbar ab. Die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte sind zwar nach wie vor intakt, doch die konjunkturelle Grundtendenz ist nur verhalten. Ausschlaggebend hierfür ist der Abschwung in der Industrie, die unter dem schleppenden Export leidet, teilt die Deutsche Bundesbank mit.
Vor diesem Hintergrund erwarten die Volkswirte der Bundesbank, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden Jahr kalenderbereinigt um lediglich 0,6 Prozent wächst. Im kommenden Jahr dürfte die Dynamik mit 1,2 Prozent jedoch wieder spürbar höher sein. Im Jahr 2021 könnte sie sich nochmals geringfügig verstärken und wieder das Tempo erreichen, mit dem die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten ausgeweitet werden.