
Arabische Länder wollen Halal-Zertifikate gegenseitig anerkennen
Die arabischen Länder wollen ihre Halal-Siegel gegenseitig akzeptieren. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit von Halal-Lebensmitteln verbessert werden.
Die arabischen Länder wollen ihre Halal-Siegel gegenseitig akzeptieren. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit von Halal-Lebensmitteln verbessert werden.
Auf der Deutschen Islamkonferenz wurde auch Halal-Essen serviert, behauptet das Bundesinnenministerium. Einen Nachweis, ob die religiösen Vorschriften eingehalten wurden, kann es aber nicht liefern.
Die bevorstehende Umsetzung des Halal-Gesetzes birgt große Unsicherheit für Lieferanten, sagt die deutsche Außenhandelsagentur GTAI.
Der Bonbon-Hersteller Ricola lässt derzeit seinen Produktionsprozess überprüfen. Grund dafür ist ein neues Halal-Gesetz in Indonesien, das bald in Kraft tritt.
Bei der emiratischen Standardbehörde ESMA haben sich 106 Zertifizierer für eine Akkreditierung beworben. Sie stammen aus 49 Ländern.
In Bosnien und Herzegowina ist das Marktpotenzial für Halal-Lebensmittel sehr hoch. Immer mehr Hersteller lassen sich zertifizieren.
Algerien verlangt ab Juni 2017 ein Halal-Zertifikat für Lebensmittel. Zudem müssen die Produkte entsprechend etikettiert werden. Die Liste der betroffenen Produkte steht noch nicht fest.
Die BASF hat 145 Inhaltsstoffe für Körperpflege- und Reinigungsprodukte nach dem internationalen Halal-Standard HAS 23000 zertifiziert. Der Ludwigshafener Chemiekonzern verspricht sich davon gute Absatzchancen in islamischen Ländern.
Es gibt weltweit sehr viele verschiedene Zertifizierungsstellen für Halal-Produkte. Das bedeutet für global aktive Unternehmen eine erhebliche Kraftanstrengung – finanziell und personell. Dennoch ist bisher kein einheitlicher Halal-Standard in Sicht.
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